“Bewegte Begegnung“ : Psychomotorik im Alten- und Pflegeheim

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Drastik-Schäfer, Claudia
Erschienen in:Motorik
Veröffentlicht:34 (2011), 4, S. 181-187, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0170-5792, 2655328-4
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201210006494
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Betagte Menschen, die ihren Lebensabend in einem Alten- oder Pflegeheim verbringen müssen, erleben den Einzug dorthin vor allem durch den Wegfall ihres gewohnten Lebensstils nicht selten als Trauma. Depressionen, regressives Verhalten, Apathie sowie durch die damit ausgelöste Pathogenese überwiegen im Lebensalltag Ängste vor Einsamkeit, der Verlust der Handlungskompetenz und der Orientierungsfähigkeit. Zwar bringt der “biografische Wendepunkt“ eine große Entlastung beschwerlicher Alltagssituationen mit sich, pflegewissenschaftliche Studien zeigen jedoch, dass vielen Heimbewohnern zugleich ein wachsender Mobilisationsverlust innerhalb von nur wenigen Monaten droht. Krankheiten werden zum beherrschenden Thema und der schmerzende Körper zum letzten Verbündeten. Für den Erhalt des “Personseins“ alter Menschen kann die Psychomotorik im Lichte dieser Problematik mit ihren salutogenetischen Ansätzen eine theoriegeleitete praktische Hilfestellung geben. Verf. zeigt, welche Erfahrungsfelder sowie Interaktions- und Bewegungsangebote die Psychomotorik und Motogeragogik zur Verfügung stellt, damit hoch betagte Menschen einen würdigen Lebensabend als Heimbewohner verbringen können. Lemmer