Der Schulhof als sozialer Raum zur Herstellung und Erprobung von Geschlechterverhältnissen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Derecik, Ahmet
Erschienen in:Geschlecht und bewegungsbezogene Bildung(sforschung) : Jahrestagung der dvs-Kommission Geschlechterforschung vom 18.-20. November 2010
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2011, S. 73-78, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Kommission Geschlechterforschung
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201209006283
Quelle:BISp

Abstract

Pausenaktivitäten auf Schulhöfen sind in informellen Situationen in räumliche Erfahrungen eingebettet. Die Räume auf Schulhöfen besitzen eine pädagogische Wirkung und sind dadurch gekennzeichnet, dass sie sowohl durch objektive Strukturen als auch durch subjektive Handlungen konstituiert werden. Die verschiedensten sozialen Handlungen in Räumen führen dazu, dass an einem Ort unterschiedliche Sozialräume entstehen können. Bei der Konstitution von Raum spielen vor allem alters- und geschlechtsabhängige sozialräumliche Dimensionen und Prozesse eine große Rolle. Diese lassen sich auf der Handlungsebene unter dem Begriff der Aneignung fassen. Der Aneignungsprozess ist für Heranwachsende eingebettet in die gesellschaftlichen Strukturen und wird als eigentätige Auseinandersetzung mit der gegenständlichen und symbolischen Umwelt verstanden. Dieser Beitrag fokussiert, nach einer Darstellung der Untersuchungskonzeption, die dominanten Tätigkeiten von Heranwachsenden in Sporträumen auf Schulhöfen von Ganztagsschulen. Dabei wird der Fokus vor allem auf den Zusammenhang zwischen den Tätigkeiten auf Schulhöfen und deren Bedeutungen für die Geschlechtsidentität gerichtet. Anschließend werden die Ergebnisse bilanziert. Einleitung (gekürzt)