Darf man in Israel Richard Wagner aufführen? : zur Debatte um Carl Diem in der NS-Zeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Güldenpfennig, Sven
Erschienen in:Erinnerungskultur im Sport : vom kritischen Umgang mit Carl Diem, Sepp Herberger und anderen Größen des deutschen Sports
Veröffentlicht:Münster: Lit-Verl. (Verlag), 2012, S. 241-298, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201209006211
Quelle:BISp

Abstract

Der seit Jahrzehnten anhaltende wissenschaftliche Streit um die Stellung Carl Diems in der Geschichte dreht sich im Wesentlichen um die Bedeutung der NS-Zeit für dessen Biographie und Lebensleistung. Verf. wirft einleitend provokante Fragen auf, die die Legitimität der Verehrung und Würdigung von Persönlichkeiten (z.B. Carl Diem) betreffen, welche auf unterschiedliche Weise mit dem Nationalsozialismus in Verbindung standen. Vor dem Hintergrund der allgemeinen Schlüsselfrage, inwieweit Protagonisten verschiedener Kulturfelder durch Berührung mit illegitimen politischen Herrschaftssystemen beschädigt werden, erfolgt eine umfassende Analyse des Streitpunktes, ob man die Leistungen Diems um den Sport als Kulturleistung anerkennen und würdigen kann und muss, die jenseits politischer Instrumentalisierung von Kultur und Sport liegen. Dazu werden sowohl die Fakten seiner Biographie als auch die wissenschaftlich-theoretische Deutung dieser Fakten und entsprechende politische Folgerungen diskutiert. Messerschmidt