Drahtlose Sensornetzwerke im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Baca, Arnold
Erschienen in:Sportinformatik trifft Sporttechnologie : 8. Symposium der dvs-Sektion Sportinformatik in Kooperation mit der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Sporttechnologie vom 15. - 17. September 2010 in Darmstadt
Veröffentlicht:Hamburg: Feldhaus, Edition Czwalina (Verlag), 2011, S. 201-205, Lit.
Herausgeber:Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft ; Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft / Sektion Sportinformatik ; Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Sporttechnologie
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201207005200
Quelle:BISp

Abstract

Drahtlose Sensornetzwerke bestehen aus räumlich verteilten autonomen Sensorknoten, die kooperativ unterschiedliche Messwerte an Personen (z. B. physiologische Parameterwerte) oder aus der Umgebung (z. B. Raumtemperatur) erfassen, (vor-)verarbeiten und mit anderen Sensorknoten austauschen. Jeder Knoten in einem Sensornetzwerk ist typischerweise mit einem oder mehreren Sensoren, einem Microcontroller, einer Kommunikationseinheit zum drahtlosen Datenaustausch und einer Energieversorgung ausgestattet. Durch die Möglichkeit der Miniaturisierung von Sensorknoten eignen sich Sensornetzwerke hervorragend für die rückwirkungsfreie Erfassung von (biophysikalischen, physiologischen, etc.) Parameterwerten während sportlicher Aktivitäten. Für den Leistungssport werden Systeme, die solche Parameterwerte – insbesondere unter ökologisch validen Bedingungen – während des Trainings erfassen, entwickelt und beispielsweise im Feedbacktraining eingesetzt (z.B. Baca & Kornfeind, 2007, 2009). Dabei ist eine Tendenz in Richtung von Systemen, die automatisiert individuelle Empfehlungen geben können, erkennbar. Für den Breitensport sind Systeme interessant, die entweder Rückschlüsse über die aktuelle Belastung (vgl. Eskofier et al., 2008) bzw. Bewegungsausführung zulassen, oder sogar in der Lage sind, die Eigenschaften des Sportgeräts (z.B. des Sportschuhs) in Abhängigkeit erfasster Parameterwerte (z.B. von Kraft- oder Druckwerten) während der sportlichen Aktivität intelligent zu verändern (vgl. Eskofier, Oleson, Dibenedetto & Hornegger, 2009). Auch wird angestrebt, mobile Methoden technisch so zu realisieren und anzuwenden, dass NutzerInnen zur Bewegungsaktivität angeregt sowie gleichzeitig betreut und beraten werden können (vgl. Stevens, Wulf, Rohde & Zimmermann, 2006). Darüber hinaus werden drahtlose Sensornetzwerke auch im präventiven und rehabilitativen Sport eingesetzt. Verf.-Referat