Abstract

Der Sammelband geht auf eine im November 2010 veranstaltete Tagung in Darmstadt zurück, die den Titel Anthropotechniken im Sport trug. Thema sind die Verbesserungsmöglichkeiten des Menschen in einem allgemeinen Sinne. Im Sport finden sich für solche Verbesserungswünsche zahlreiche Beispiele und spezielle Ausdrucksformen. Aufgrund der allgemeinen Anlage des Themas eignet es sich für interdisziplinäre Zugangsweisen. In der Sportwissenschaft gilt, dass angesichts nahezu unkontrollierter Steigerungsbemühungen, reflexive Zugänge besonders wichtig sind. Ein distanziertes Verhältnis zum Gegenstand, also dem Sport, wird als Voraussetzung bezeichnet, die in der Sportwissenschaft allerdings wenig geschätzt wird. Praxisorientierte und auf direkte Verwertung abzielende Forschungsstrategien dominieren. Die zehn Beiträge befassen sich unter anderem mit Massentechniken, Schönheit, Enhancement und Doping, Behinderung, diktatorischen Gesellschaften, Architektur und Coolness. sasch