Sport, Recht und Ethik - aus medizinischer Sicht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Graf-Baumann, Toni
Erschienen in:Sport, Recht und Ethik
Veröffentlicht:Stuttgart: Boorberg (Verlag), 1998, S. 21-31, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
DDR
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201205003075
Quelle:BISp

Abstract

Einleitend skizziert Verf. die Prinzipien des ärztlichen Handelns und den aktuellen Berufsethos der Sportmediziner. Anschließend stellt Verf. eine multizentrische Langzeitstudie des FIFA Medical Assessment und Research Center dar, die die körperliche Leistungsfähigkeit und die psychosozialen Merkmale von Fußballspielern untersucht. Im Mittelpunkt des Beitrages steht der sog. Ehren-Kodex der FIFA aus dem Jahre 1997. Alle 10 Gebote aus der Präambel des Kodexes werden genannt. Des Weiteren erörtert Verf. die Problematik der Diagnostik und Therapie von Sportverletzungen und Erkrankungen durch Ärzte, die nicht konsequent dem aktuellen Berufsethos folgen. Ärzte, die in einem Vertragsverhältnis zum Verein und Verband stehen, werden von Medien, Sponsoren und Funktionären heutzutage immer unter Druck gesetzt Sportler schnell wieder „fit“ zu machen. Daraufhin erläutert Verf. das Doping-Reglement der FIFA. Die Thematiken Schweigepflicht und Vertraulichkeit der Krankenakte des Sportlers erschwert die Dopingbekämpfung. Im Schlussteil wird die Verantwortung der Sportgerichtsbarkeit und des Managements für Sportbetrug erörtert. Schließlich resümiert Verf., dass die aktuellen Entwicklungen im Bereich Doping von allen Beteiligten, Sportlern, Funktionären, Sponsoren, Medien, Ärzten, Psychologen, Trainern und Juristen, die konsequente Besinnung auf das Fairnessgebot und die ethischen Rahmenbedingungen des Sports verlangen. Roesgen