Ein englischer Sport oder ein Sport der Engländer? : Rugby in Bonn

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Feindt, Gregor
Erschienen in:Bonn in Bewegung : eine Sportgeschichte
Veröffentlicht:Essen: Klartext-Verl. (Verlag), 2011, S. 407-417, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201202001027
Quelle:BISp

Abstract

Rugby entwickelte sich im ausgehenden 18. Jahrhundert aus dem in England verbreiteten folk football, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kam es in den Public Schools zu einer zunehmenden Kodifizierung und mit der Verbandsgründung 1871 entstand der Rugbysport in der heute bekannten Form. Auch in Deutschland wurden seit Mitte des 19. Jahrhunderts Frühformen des Rugby gespielt, häufig von englischen Internatsschülern, die den Sport mitgebracht hatten. Wie das Spiel in die Stadt Bonn kam, ist nicht genau zu ermitteln. Das erste überlieferte Spiel mit Beteiligung einer Mannschaft aus Bonn-Godesberg fand 1881 in Düsseldorf statt. Seit 1930 wurde Rugby im Verein gespielt und zwar in der Abteilung des Allgemeinen Turnvereins von 1860. Bald darauf wurde auch am Godesberger Pädagogium im Schülerturnverein Rugby gespielt. In der Weimarer Republik wurde der deutsche Rugbyverband zum zweitstärksten auf dem Kontinent. Doch nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Spiel in Bonn zunächst nicht wiederbelebt. Erst in der Bundeshauptstadt fanden sich wieder Rugbyanhänger: 1966 gründete der englische Diplomat John Gysin die Bonnford Casuals auf. sasch