Ein emanzipatorischer Prozess : die Anfänge des Fußballs in Deutschland

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schneider, Thomas
Erschienen in:Emanzipation und Fußball
Veröffentlicht:Berlin: Panama-Verl. (Verlag), 2011, S. 21-35, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201202000872
Quelle:BISp

Abstract

Der Fußball in seinen Anfängen war in Deutschland kein Arbeitersport, sondern etablierte sich zunächst in bürgerlichen Kreisen. Die Anfänge des Fußballs werden auf die sechziger und siebziger Jahre des 19. Jahrhunderts festgelegt, herausragendes Datum ist die Einführung als Schulsport in Braunschweig im Jahr 1874. Doch der eigentliche Beginn, so der Autor, lässt sich um das Jahr 1890 ausmachen. Wendepunkt in der frühen Entwicklung ist das erste internationale Spiel des Deutschen Fußball-Bundes 1908, seit diesem Moment lässt sich der Weg des Fußballs als stetige, zielgerichtete Professionalisierung und Etablierung als Massensport beschreiben. Die Gründerväter des Deutschen Fußball-Bundes waren Wegbereiter einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Auf Widerstand trafen sie vor allem in der Deutschen Turnbewegung, die bereits 1811 ihren Ausgang genommen hatte. Anhand von drei Kategorien – Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft – wird der Prozess der Emanzipation beschrieben, den die jungen Fußballer mit Hilfe ihres Sports vollzogen. Angestrebtes und erreichtes Ziel war die Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten und die Erhöhung von Teilhabechancen. sasch