Effektorspezifische Bahnungsprozesse beim Betrachten von Basketball- und Fußballspielern

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Effector-specific priming effects while viewing basketball and soccer players
Autor:Klein-Soetebier, Timo; Steggemann, Yvonne; Weigelt, Matthias
Erschienen in:Zeitschrift für Sportpsychologie
Veröffentlicht:18 (2011), 4, S. 155-160, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1612-5010, 2190-6300, 2190-6300
DOI:10.1026/1612-5010/a000057
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201201000426
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Das Betrachten fremder Handlungen führt automatisch zur Aktivierung gleicher Bewegungen beim Beobachter. Studien, die solche Effekte nachweisen konnten, instruierten dabei die Versuchspersonen (Vpn), auf den Akteur bzw. die Handlung zu achten. Die vorliegende Studie untersucht die effektorspezifische Mitaktivierung für eine Aufgabe, in welcher der Akteur bzw. die Handlung selbst irrelevant für die Bearbeitung der Aufgabe ist. Dafür wurden den Basketball- und Fußballexperten Bilder von Basketball- und Fußballspielern in unterschiedlichen Aktionen präsentiert. Die Aufgabe war es, mit der Hand oder dem Fuß auf die Rahmenfarbe zu reagieren. Dabei konnte das Körperteil, mit dem die Reaktion ausgeführt werden sollte (Hand vs. Fuß), mit der gezeigten Sportart (Basketball vs. Fußball) übereinstimmen (kongruent) oder nicht (inkongruent). Die Ergebnisse ergaben schnellere Reaktionen und weniger Fehler für kongruente Versuche. Danach führt das Betrachten fremder Handlungen auch dann zur effektorspezifischen Mitaktivierung im Beobachter, wenn diese für die Bearbeitung der Aufgabe irrelevant sind und keine unmittelbare Zuwendung der Aufmerksamkeit verlangen. Die sportartenspezifische Expertise der Vpn wirkte sich dagegen nicht auf die Bearbeitung der Aufgabe aus. Verf.-Referat

Abstract des Autors

Viewing the actions of other individuals leads to activations of the same movements in the observer. Previous studies that demonstrated these effect usually instructed their participants to pay attention to the actor or the actions performed. The present study investigated effector priming for situations in which the actor and the action itself were task irrelevant. Participants were shown pictures of basketball and soccer players engaged in different actions. The task was to respond with the hand or foot to the color of the picture frame. Relative to the body part carrying out the response (hand vs. foot), the task-irrelevant pictures of basketball and soccer players were either congruent or incongruent with the effector. Significantly faster responses and fewer errors were found for congruent trials. It appears that observing other people’s actions activates corresponding reactions even when these actions are not relevant to the task and thus require no further attention. The expertise of the participants, however, did not affect performance in this task. Verf.-Referat