Abstract

Untersuchungen haben gezeigt, dass Läufer, die mit großer Aufprallkraft laufen, auch zu Überlastungsschäden neigen, z. B. zu Plantarfasziitis und zu Shin Splints (Schienbeinreizsyndrom). Es existieren allerdings auch Untersuchungen, die nachweisen, dass Läufer lernen können, mit geringerer Aufprallkraft zu laufen. So wurden beispielsweise in einer Untersuchung 10 Läufer mit Hilfe visuellen Biofeedbacks dazu gebracht, mit geringerer Aufprallkraft zu laufen. Es bedarf jedoch nicht des visuellen Biofeedbacks, um Läufer dazu zu bringen, mit geringerer Aufprallkraft zu laufen. Es reicht bereits aus, mit einer höherer Schrittfrequenz bzw. einer höheren Schrittzahl pro Minute ohne Veränderung des Lauftempos zu laufen, um einen weicheren Aufprall zu erreichen. Allerdings sollte man nur seine Schrittgestaltung ändern, wenn man häufig verletzt ist. Ansonsten führt jede Veränderung der Schrittgestaltung zu einer Verschlechterung der Laufökonomie. Dies ist zu vermeiden, auch wenn dadurch das Verletzungsrisiko sinkt. Schiffer