Zur Ökonomik der Dopingbekämpfung : eine Replik
Autor: | Maennig, Wolfgang |
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Erschienen in: | Homo oeconomicus |
Veröffentlicht: | 16 (2000), 3, S. 287-291, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0943-0180, 2366-6161 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201111009897 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die bisherigen Strafen für Dopingsünder im Sport sind nur begrenzt wirksam. Offensichtlich sind bei zu vielen Sportlern die erwarteten Nutzen des Dopens (zusätzliche sportliche Siegesehre, zusätzliches Einkommen) größer als die erwarteten Kosten (mögliche Ehrverluste bei Entdeckung sowie finanzielle Verluste, die aus Sperren resultieren). Gerade ältere Athleten, die ohnehin am Ende ihrer Karriere stehen, werden durch zeitliche Sperren kaum getroffen. Eine ökonomische Lösung könnte die erwarteten Kosten des Dopings zu erhöhen, indem zusätzlich hinreichend hohe Geldstrafen vereinbart werden. Solche Strafen hätten zudem den Vorteil, daß sie dem liberaleren Vertragsrecht unterlägen. Sie wären deshalb leichter durchsetzbar als zeitliche Sperren in abschreckender Höhe, die häufig an Arbeits- und Persönlichkeitsrecht gescheitert sind. Verf.-Referat