Dopingkontrollaktivitäten in Deutschland 1989–2006

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Doping control activities in Germany 1989–2006
Autor:Thevis, Mario; Geyer, Hans; Schänzer, Wilhelm
Erschienen in:Medizinische Klinik
Veröffentlicht:103 (2008), 5, S. 282-298, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0723-5003, 1615-6722
DOI:10.1007/s00063-008-1052-9
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201108007141
Quelle:BISp

Abstract

Der Antidopingkampf besitzt für einen fairen und sauberen Sport eine zentrale Bedeutung. Die Entwicklung des deutschen Dopingkontrollsystems ist über einen Zeitraum von 18 Jahren (1989–2006) untersucht und im Hinblick auf Wettkampf-(„in-competition tests“) und Trainingskontrollen („out-of-competition tests“) ausgewertet worden. Hierbei wurden sowohl die Anzahl und das Verhältnis der Kontrollen der jeweiligen Verbände und Organisationen, die Kaderstärken (und somit die Pro-Kopf-Tests) als auch die positiven Befunde ausgewertet. Anhand der vorliegenden Zahlen zeigten sich im Wesentlichen zunehmende Aktivitäten, insbesondere bezüglich der Durchführung von Trainingskontrollen, jedoch auch große Diskrepanzen im Hinblick auf den Beginn der Kontrollaktivitäten, der Testverteilung und Pro-Kopf-Analysen verschiedener Verbände in Wettkampf und Trainingsphase der Athleten. Die präsentierten Daten können als Ausgangspunkt für Verbesserungen und Harmonisierungen im Antidopingkampf der deutschen Verbände dienen, da insbesondere im Licht der Vorkommnisse und Geständnisse im Leistungssport 2007 eine kritische Betrachtung der eigenen Maßnahmen nötig erscheint. Verf.-Referat

Abstract

Doping controls are key factors for fair and clean sports. The developments of German activities in the national antidoping fight were evaluated over a period of 18 years (1989–2006) with regard to in-competition and out-of-competition testing. The quantity of respective controls conducted by federations and antidoping organizations, the ratio of in- and out-of-competition controls, the number of athletes per squad (and thus per-capita tests) as well as adverse analytical findings are summarized. The available data demonstrated a constantly increasing effort, particularly regarding the amount of out-of-competition controls, but also discrepancies in per-capita analyses between different federations. In light of recent doping scandals and confessions in 2007, a critical review of national antidoping actions is considered necessary. Verf.-Referat