Altersabhängige Entwicklung der Anlaufgeschwindigkeit am Sprung

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Age-related development of the run-up velocity in the vault
Autor:Brehmer, Stefan ; Naundorf, Falk
Erschienen in:Zeitschrift für angewandte Trainingswissenschaft
Veröffentlicht:17 (2010), 2, S. 96-114, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0946-8455
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201108006852
Quelle:BISp

Abstract

Leistungsdefizite der deutschen Junioren-Turner am Gerät Sprung bestehen im Bereich des Schwierigkeitswerts. Eine Reserve wird in der Anlaufgeschwindigkeit gesehen, welche die notwendigen energetischen Voraussetzungen für die Sprungausführung schafft. Für den Anlauf stellt die Schnellkraft die wichtigste Leistungsvoraussetzung dar. Sowohl biologische Hintergründe als auch empirische Befunde belegen eine stetige Steigerung der Laufgeschwindigkeit bis zum frühen Erwachsenenalter, für die unterschiedliche Mechanismen verantwortlich sind. So werden Steigerungen im späten Kindesalter auf primär informationelle Entwicklungen zurückgeführt, ab der Adoleszenz werden diese, insbesondere bei Männern, durch konditionelle Entwicklungen erklärt. Anhand von 1.130 Anlaufen aus den letzten vier Jahren bei leistungssportlichen Wettkämpfen werden Entwicklungsraten in den Entwicklungsphasen verglichen. Eine Steigerung der Anlaufgeschwindigkeit bis hin zum frühen Erwachsenenalter mit anschließender Stagnation ist nachweisbar. Die Anstiege in der Pubeszenz und Adoleszenz unterscheiden sich nicht. Koordinative und konditionelle Faktoren bestimmen demnach die Entwicklung der Anlaufgeschwindigkeit gleichermaßen. Verf.-Referat

Abstract

Current competition analyses report deficits in the German men juniors’ artistic gymnastic in the vault difficulty. One reason is the run-up velocity, which creates the energy for the subsequent motion segments of a vault. For a high run-up velocity both biological backgrounds and empirical investigation show a steady increase in speed until early adulthood. Different mechanisms are responsible for this circumstance. Thus the increases in the running velocity in late childhood and pubescence are primarily due to informational or coordinative development. From the beginning of late adolescence the rise, especially in males, is explained by conditional developments. Using 1130 run-ups from the last four years at various high level competitions we compare the age-related velocity in different stages of motor development. There is an increase in the velocity up to the early adulthood, followed by stagnation. The speed increases in the pubescence and adolescence do not differ. Therefore coordinative and physical factors determine the development of run-up velocity to an equal degree. Verf.-Referat