Die Rekrutierung von Trainern im deutschen Spitzensport

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:The recruitment of coaches in German high-performance sports
Autor:Schreiner, Robert; Thiel, Ansgar
Erschienen in:Sport und Gesellschaft
Veröffentlicht:8 (2011), 1, S. 28-53, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1610-3181, 2366-0465
DOI:10.1515/sug-2011-0103
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201108006735
Quelle:BISp

Abstract

Die Rekrutierung von guten Trainern ist eine der zentralen Herausforderungen für Vereine, Verbände und Olympiastützpunkte. Über die strukturellen Bedingungen der Trainerrekrutierung im Spitzensport liegen bislang jedoch nur wenige Erkenntnisse vor. Ziel des vorliegenden Artikels ist es, den Prozess der Trainerrekrutierung im deutschen Spitzensport und die zugrunde liegenden organisationsstrukturellen
Bedingungen zu analysieren. Die Analyse zeigt, dass für die Trainerrekrutierung im Spitzensport insbesondere Netzwerke funktional sind. Deren Nachteil liegt darin, dass sie formale Vorgaben aushebeln können und persönlichen Präferenzen ein zum Teil unangemessenes Gewicht verschaffen. Formalisierte Rekrutierungsmittel haben vor diesem Hintergrund vor allem die symbolische Funktion, eine Gerechtigkeitsillusion im Hinblick auf bereits getroffene Entscheidungen zu erzeugen. Verf.-Referat

Abstract

The recruitment of good coaches is one of the central challenges facing sports clubs, sports associations, and Olympic Training Centers. There is, however, limited knowledge about the structural conditions surrounding the recruitment of coaches in high-performance sports. In this article, we analyzed the process of recruiting coaches in German high-performance sports and the organizational and structural conditions underlying this process. The analysis shows that networks play an integral role in the
coach recruitment process. However, networks entail the risk that they will undermine formal guidelines, giving disproportionate weight to personal preferences. In this context, formal recruitment procedures serve the largely symbolic function of creating an illusion of fairness and impartiality around decisions that have already been made. Verf.-Referat