Projekt: „Ruderleistungsdiagnostik 2009“

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Mattes, Klaus
Erschienen in:BISp-Jahrbuch : Forschungsförderung ...
Veröffentlicht:2010, 2009/10, S. 193-197, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201108006643
Quelle:BISp

Abstract

Die Ruderleistung, abgebildet in der 2000-m-Fahrtzeit, ist das Ergebnis des komplexen Zusammenspiels verschiedener Leistungsfaktoren, Kondition, Rudertechnik, Renntaktik und psychische Eigenschaften. Mithilfe eines mobilen Messsystems (FES/ Universität Hamburg) werden die mechanische Gesamtleistung sowie ihre Teilkomponenten ermittelt, die für die Bewältigung der 2000-m-Distanz von der Mannschaft erbracht werden. Gleichzeitig wird die individuelle Rudertechnik mit ihren verschiedenen Ausprägungen in den einzelnen Rennphasen (Start, Strecke, Endspurt) erfasst. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen in der biomechanischen Leistungsdiagnostik im Rennboot wird davon ausgegangen, dass vergleichbare Fahrtzeiten durch unterschiedliche Ausprägungen folgender Merkmale bzw. Merkmalskomplexe der Ruderleistung und Rudertechnik resultieren: die mechanische Gesamtleistung über 2000 m ausgedrückt in der Summe der Innenhebelleistung über die Fahrtzeit des Siegers, die Qualität der Kraftabgabe und Körperbewegung im Durchzug ausgedrückt in den Kraftkennlinien, die Qualität der Freilaufbewegung mit einer zweckmäßigen Steuerung der Bootsgeschwindigkeit ausgedrückt in Kraft- und Beschleunigungskennlinien des Bootes, die Stabilität und Variabilität der Rudertechnik bei verschiedenen Schlagfrequenzen und unter verschiedenen Aufgabenstellungen des Rennens, und ein biomechanisch- und physiologisch-energetisch zweckmäßiges Rennprofil, wobei im direkten Kampf um den Sieg bzw. die Platzierung dem finalen Bootsgeschwindigkeitsanstieg im Endspurt eine besondere Rolle zukommt. Aus dem Text (geändert)