Die Autonomie des Sports schließt Einflussnahme nicht aus

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Freitag, Dagmar
Erschienen in:Olympisches Feuer
Veröffentlicht:61 (2011), 1, S. 6-7
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0471-5640
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201107006300
Quelle:BISp

Abstract

Der Sport hat innerhalb des gesellschaftlichen Zusammenlebens eine bedeutende Stellung inne. Dies trifft sowohl auf den Freizeit- und Breitensport, als auch auf den Spitzensport zu. Im Lebensalltag ganz normaler Menschen trägt Sport zu einer gesunden Lebensweise bei und hilft hier auch wichtige soziale Funktionen des gesellschaftlichen Miteinanders (z. B. Integration von Minderheiten unterschiedlicher kultureller Herkunft) zu unterstützen. Innerhalb des Netzwerks des organisierten Sports legen die Akteure, Funktionäre der Vereine und Verbände allerdings großen Wert auf die Wahrung ihrer autonomen Strukturen. Verf. ist allerdings der Meinung, dass der organisierte Sport zwar autonom und unabhängig, jedoch nicht „autark“ sein sollte, schließlich beziehe er vielerorts auch Fördergelder aus den Töpfen der öffentliche Hand. Dopingvergehen im Spitzensport sowie Wettbetrug und Gewaltphänomene zeigen, dass der organisierte Sport nicht auf die politischen Handlungskompetenzen verzichten kann, schließlich gehe es in den Augen von Verf. auch darum, die seit 40-Jahren bestehende gedeihliche Zusammenarbeit von Sport und Politik nicht zu gefährden. Lemmer