Die Entwicklung des Sprints. Teil 2

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Bernhart, Jürgen
Erschienen in:Leichtathletiktraining
Veröffentlicht:22 (2011), 1, S. 20-27
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0939-8392
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201107006015
Quelle:BISp

Abstract

Auf der Basis von Veröffentlichungen älterer Ausgaben von „Die Lehre der Leichtathletik“ gab Verf. in Leichtathletiktraining 11/2010 (S. 33-39) einen Überblick über den Disziplinblock Sprint, wobei er den Fokus speziell auf die 100- und 200-Meter-Distanz richtete. Im Mittelpunkt der Betrachtung standen die historische Entwicklung und das Training des 100-m-Sprinters. In diesem Teil liegt der Schwerpunkt der Betrachtung auf der Sprinttechnik in den einzelnen Bewegungsphasen. Einleitend wird ein Blick auf die Entwicklung der sportwissenschaftlichen Forschung und entsprechende Ableitungen für die Trainingspraxis geworfen. Die heutige Sprinttechnik (hier am Beispiel Usain Bolts) unterscheidet sich Verf. zufolge von der früheren Technik (Valeriy Borsov) durch eine verstärkte Betonung der Ausgreifbewegung, bevor der vordere Fuß Bodenkontakt erlangt. Die Forderung nach einer aktiven Gestaltung der vorderen Stützphase bei hohen Geschwindigkeiten leitete bereits in den 1970er und 80er Jahren einen Wandel der traditionellen Lehrmeinung ein. Für den Vortrieb wird seitdem nicht mehr nur die hintere Stützphase als verantwortlich angesehen, sondern die vordere Stützphase hat an Bedeutung gewonnen. Dieser Wandel ging mit dem Bedeutungszuwachs der hüftstreckenden Muskulatur einher. Die effiziente technische Gestaltung der Schwung- und Stütz-Zugphase sowie die Kräftigung der daran beteiligten Muskulatur bilden heute Kernpunkte für das Erreichen einer hohen Laufgeschwindigkeit im „freien Sprint“. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)