Sport-Räume der Zukunft

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wopp, Christian
Erschienen in:Warum kommen? Warum bleiben? Erfolgsfaktor Sport-Räume. Frühjahrsseminar 7. bis 9. Mai 2009 in Oldenburg (Oldb.)
Veröffentlicht:Frechen: 2009, S. 14-20, Lit.
Herausgeber:Freiburger Kreis (Arbeitsgemeinschaft Größerer Deutscher Sportvereine)
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Graue Literatur
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201107005768
Quelle:BISp

Abstract

Um die Fragen zu beantworten, wo in den kommenden Jahren die Menschen ihren Sport ausüben werden und welche Sportanlagen dafür von den Sportvereinen vorgehalten werden müssen, wird es erforderlich sein, zunächst einen Blick auf die demographische Entwicklung und die damit verbundene sozialräumliche Verteilung der Bevölkerung in Deutschland zu werfen. Da schon gegenwärtig mehr als 70% der Bevölkerung in urbanen Räumen lebt, wird die Gestaltung von wohnungsnahen Bewegungs-, Spiel- und Sportmöglichkeiten in verdichtet gebauten Siedlungsgebieten eine zentralen Herausforderungen sein. Aufgrund der von der Universität Osnabrück in Metropolen (Berlin, Hannover), Großstädten (Lübeck) und Kleinstädten (Georgsmarienhütte) durchgeführten Bevölkerungsbefragungen ist bekannt, wo Menschen ihren Sport ausüben. Deutlich erkennbar ist eine Verlagerung sportlicher Aktivitäten in die Natur, auf Straßen, in Parks und auf öffentliche Plätze. Dieser Entwicklung steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit einer kontinuierlichen Ausweitung der Sportaktivitäten in den Themenfeldern Ausdauer, Gesundheit und Fitness. Da nur noch ein Viertel aller sportlichen Aktivitäten in traditionellen Sportanlagen ausgeübt wird, drängt sich die Vermutung auf, dass diese in den kommenden Jahren immer weniger benötigt werden. Da jedoch das Zukünftige nicht einfach die Verlängerung des Gegenwärtigen ist, können auch Überlegungen angestellt werden, die Vereinssportanlagen mit den entsprechenden Angeboten so zu gestalten, dass diese attraktiv für große Bevölkerungsgruppen sind. Voraussichtlich werden wohnungsnahe Sportanlagen benötigt, die ganzjährig nutzbar, kleinräumig und ästhetisch anspruchsvoll gestaltet sind sowie vielfältige Aktivitätsmöglichkeiten bieten. Obwohl sich allgemeine Trends für die Sportraumgestaltung abzeichnen, sind pauschale Aussagen für konkrete Sportraumplanungen nur begrenzt hilfreich. Vielmehr wird es erforderlich sein, die genaue sozialräumliche Lage jeder einzelnen Sportanlage zum Ausgangspunkt der Sportraumentwicklung zu machen. Ein zentrales Thema ist die Sanierung und Modernisierung vorhandener Anlagen zur Steigerung der Attraktivität für die im Umfeld der Sportanlage lebende Bevölkerung. Verf.-Referat