Der Körper als Mitte : zur Dynamisierung des Körperbegriffs unter praktischem Anspruch

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Stache, Antje
Veröffentlicht:Würzburg: Königshausen & Neumann (Verlag), 2010, 218 S., Lit.
Forschungseinrichtung:Humboldt-Universität zu Berlin
Hochschulschriftenvermerk:Zugl.: Berlin, Humboldt-Univ., Diss., 2010
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Dokumententyp: Hochschulschrift Dissertation
Sprache:Deutsch
ISBN:9783826042195, 3826042190
Schriftenreihe:Kultur - System - Geschichte, Band 1
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201106005633
Quelle:BISp

Abstract

Die Studie entwickelt mit Hilfe einer historisch-systematischen Rekonstruktion verschiedener Texte aus der Zeit um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert einen differenzierten Körperbegriff, der sich insbesondere durch die Charakterisierung nicht-empirischer Bestimmungen für eine allgemeine Theorie der Bildung und eine allgemeine Theorie der Erziehung als anschlussfähig erweist und einen substantiellen Beitrag zu einer Bildungsphilosophie des Körpers leistet.
Mit den vier Stationen, der Physiognomik Johann Caspar Lavaters, der Körpererziehungstheorie Peter Villaumes, der Anthropologie Ernst Platners und der Philosophie Johann Gottlieb Fichtes, werden unterschiedliche praktische Felder eröffnet, die ein eigenes normatives Gefüge haben, in welche eine Bestimmung des Körpers in jeweils spezifischer Weise eingebunden ist. Gemeinsam ist ihnen, dass sie den Körper des Menschen in seiner Vermitteltheit thematisieren. Sie reflektieren die Selbstbezüglichkeit des Menschen und damit den Bruch, der sich zwischen Körperhaben und Körpersein auftut. Als Konsequenz daraus erarbeitet Verf. entsprechende „Vereinigungsmodelle“, die in Bezug auf ihr emanzipatives Potential der Körperlichkeit jeweils unterschiedlichen Stellenwert einräumen. Verl.-Information