Abstract

Ausgehend von der Annahme, dass eine optimale „Trainer-Athlet-Beziehung“ die individuelle Leistungsentwicklung von Sportlern erheblich fördert, ist es Ziel der vorliegenden Untersuchung zu zeigen, wie diese Beziehung durch die Bereitstellung von wissenschaftlich fundierten Grundlagen im Nachwuchs- und Spitzensport nachhaltig begleitet werden kann. Im Fokus der Analyse steht die „subjektive Sichtweise“ des Beziehungspaars zu Fragen der „Trainings- und Wettkampfqualität.“ Es wird angenommen, (1) dass sich zwischen Trainer und Athlet die subjektiven Sichtweisen hinsichtlich des Qualitätsanspruchs unterscheiden und dass (2) diese zu Störungen in der Beziehungsinteraktion führen sowie (3) dass diese Störungen langfristig die Leistungsentwicklung des Athleten negativ beeinflussen kann. Die interdisziplinäre Studie, die auf vier Jahre angelegt ist, setzt sich aus den drei Phasen „Exploration“, „Validierung“ und „Intervention/Evaluation“ zusammen. Durch die Einbeziehung verschiedener Teildisziplinen der Sportwissenschaft soll die Anwendung qualitativer und quantitativer Forschungsmethoden unterstützt werden. Lemmer