Abstract

Mit der im Jahr 1966 vom Europarat verabschiedeten europäischen Charta „Sport für Alle“ wurde der biologistische Blick auf den Sport um einen soziologischen erweitert. Vor dem Hintergrund sozialer Ungleichheiten hinsichtlich der Sportaktivität bzw. -passivität in den 1960er Jahren stellt Verf. zunächst exemplarisch den positiven Wandel der Sportentwicklung seit dieser Zeit dar, macht aber ebenfalls deutlich, dass auch heute noch Chancenungleichheiten im Sport vorliegen und das Ziel „Sport für Alle“ noch nicht erreicht ist. Anschließend wird die hohe gesellschaftliche Bedeutung der Sportvereine für das Organisieren der Sportaktivität herausgestellt, bevor der Sport als System auf einer gesellschaftlichen Makroebene betrachtet wird. Messerschmidt