Über das Zeigen von Angst in Risikosituationen : Eine qualitative Studie mit adoleszenten Jungen im Hochseilgarten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Marienfeld, Uli
Erschienen in:Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive ; Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive"
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2010, S. 113-116, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103002517
Quelle:BISp

Abstract

Eine der weit verbreiteten stereotypen Ansichten über Heranwachsende lautet: „Jungen zeigen keine negativen Emotionen!“ Verf. untersuchte in vorliegender Studie die Frage, ob das Verhalten von Jungen in Situationen, die Angst hervorrufen können, tatsächlich so einheitlich ist. Dafür absolvierten insgesamt 29 Jungen in drei geschlechtshomogenen Gruppen einen halben Tag im Klettergarten. Als Untersuchungsgrundlage dienten Filmaufnahmen und Interviews. Die Ergebnisse zeigen, dass das Verhalten der Jungen sowie ihr emotionaler Ausdruck keineswegs einheitlich waren. So variierte die Anzahl der absolvierten Übungen ebenso wie die für die Übung benötigte Zeit. Die Angst wurde dabei auf unterschiedlichste Weise ausgedrückt. Neben Verdrängung, Verleugnung und Umdeutung in verbalen Äußerungen, gab es sehr viele klare Stellungnahmen, in denen Angst formuliert wurde. Außerdem zeigten sich keinerlei Anzeichen für Stigmatisierung. Zimek