Fahrradergometrie in der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland : geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Testtauglichkeit und Durchführung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dippmann, Anja Katharina; Finger, Jonas; Knopf, Hildtraud; Gößwald, Antje
Erschienen in:Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive ; Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive"
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2010, S. 33-37, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103002503
Quelle:BISp

Abstract

Zur Ermittlung der körperlichen Ausdauerleistungsfähigkeit der weiblichen und männlichen Bevölkerung wird in der Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland bei 18- bis 64-jährigen Probanden und Probandinnen eine Fahrradergometrie durchgeführt. Insgesamt wurden knapp 35 % der Teilnehmer/innen aufgrund von Ausschlusskriterien nicht zur Ergometrie zugelassen. 62,94 % der unter 65-jährigen Teilnehmer/innen wurden als testtauglich eingeschätzt und stellten die Zielgruppe dar. Hiervon nahmen 91 % an der Ergometrie teil. Geschlechtsspezifische Unterschiede bestehen sowohl für die Testuntauglichkeit als auch für vorzeitige Abbrüche. Der Testuntauglichkeit liegen bei weiblichen Teilnehmern vermehrt Vorerkrankungen des Atmungssystems und der Kreislaufregulation zugrunde, während männliche Teilnehmer vorwiegend aufgrund eines medikamentös behandelten Bluthochdrucks von der Untersuchung ausgeschlossen werden. Geschlechtsspezifische Unterschiede zeigen sich auch bei den Gründen für die Ergometrieabbrüche: Bei männlichen Teilnehmern führte vermehrt ein inadäquater Blutdruckanstieg, bei weiblichen subjektive Erschöpfung zum vorzeitigen Abbruch der Untersuchung. Die Teilnahme und erfolgreiche Durchführung der Fahrradergometrie wird von einer gleich großen Anzahl weiblicher und männlicher Teilnehmer bewältigt, so dass eine geschlechtsspezifische Beurteilung der körperlichen Ausdauerleistungsfähigkeit in der bundesdeutschen Normalbevölkerung anhand der gewonnenen Herzfrequenz- und Laktatleistungswerten möglich sein wird. Verf.-Referat