Kombinierte Effekte von Östrogenen und körperlicher Aktivität auf das ernährungsinduzierte metabolische Syndrom : Analyse im Tiermodell weiblicher Wistar-Ratten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Zoth, Nora; Weigt, Carmen; Laudenbach-Leschowsky, Ute; Diel, Patrick Rene
Erschienen in:Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive ; Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive"
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2010, S. 27-32, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103002502
Quelle:BISp

Abstract

Das metabolische Syndrom, ein Cluster adipositas-assoziierter Folgeerkrankungen, erhöht das Risiko für das Auftreten einer koronaren Herzerkrankung. Untersuchungen zeigten, dass der durch die Menopause bedingte Östrogenmangel der Frau zu einer nachhaltigen Veränderung der Körperzusammensetzung führt. Die Zunahme der Fettmasse steigert das potenzielle Risiko in eine folgeträchtige Stoffwechselsituation zu entgleisen. Ziel der vorliegenden Studie war es, den kombinierten Einfluss körperlicher Aktivität im Zusammenspiel mit Östrogenen auf die Entstehung des metabolischen Syndroms im Tiermodell zu untersuchen. Dafür wurden insgesamt 40 weibliche Wistar-Ratten nach einer neunwöchigen fettreichen Spezialdiät unterschiedlichen Interventionsstrategien unterzogen: Sie erhielten entweder Ausdauertraining, waren inaktiv, bekamen 17β-Estradiol (E2) oder eine kombinierte Behandlung bestehend aus Ausdauertraining und E2. Die inaktiven Ratten wiesen nach der neunwöchigen fettreichen Diät Merkmale des Metabolischen Syndroms auf. Den hierbei gefundenen signifikanten Steigerungen des Körpergewichts und der Cholesterinwerte konnte am ehesten durch Training bzw. E2 Substitution und am effektivsten durch eine Kombination aus Training und E2 Substitution entgegengewirkt werden. Zusammenfassend lässt sich somit sagen, dass eine kombinierte Behandlung einzelne Parameter des Lipidstoffwechsels positiv beeinflussen kann. Zimek (unter Verwendung originaler Textpassagen)