Welche Faktoren erklären physische Aktivität bei Schweizer Jugendlichen : Ergebnisse einer populationsbassierten Studie

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Knauss, Christine; Alsaker, Francoise D.
Erschienen in:Gesundheit in Bewegung : Impulse aus Geschlechterperspektive ; Beiträge aus dem Symposium "Gender and Health in Motion - Gesundheit, Bewegung und Geschlecht aus Interdisziplinärer Perspektive"
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2010, S. 47-50, Lit.
Herausgeber:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103002500
Quelle:BISp

Abstract

Physische Aktivität ist aus Public Health Perspektive von zentraler Bedeutung. Die Entwicklung eines gesunden Ausmaßes an physischer Aktivität in der Adoleszenz kann für die Gesundheit und psychisches Wohlbefinden als wichtig erachtet werden. Studien zeigen jedoch, dass in der Adoleszenz ein besonderes Risiko einer Abnahme an physischer Aktivität, insbesondere für Mädchen, besteht. Es ist daher von Bedeutung, Hinderungsgründe am Treiben von Sport für Jungen und Mädchen zu kennen. Verf. untersuchten im vorliegenden Beitrag Prävalenzraten physischer Aktivität, Gründe für Sportmangel und Faktoren, die mit physischer Aktivität bei Schweizer Mädchen und Jungen im Zusammenhang stehen. Ein besonderer Fokus lag dabei in der Untersuchung der Geschlechtsdifferenzen. Insgesamt wurden dafür 7799 in der Schweiz lebende Jugendliche im Alter von 16 bis 20 Jahren mittels Fragebogen untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass Mädchen weniger Sport treiben als Jungen. Jungen gaben häufiger an, im Sportverein Sport zu treiben. Die meist genannten Gründe nicht Sport zu treiben, waren sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen fehlende Motivation und Zeitmangel. Zusätzlich gaben die Mädchen unregelmäßige Arbeitszeiten und die Jungen physische anstrengende Arbeit als weitere Gründe für mangelnden Sport an. Die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper stand bei Jungen zudem im Zusammenhang mit körperlicher Aktivität. Zukünftige Präventions- und Interventionsprogramme zur Steigerung physischer Aktivität sollten die mit physischer Aktivität im Zusammenhang genderspezifischen Faktoren berücksichtigen. Zimek (unter Verwendung originaler Textpassagen)