Abstract

Das Medium Bewegung ist aufgrund seiner körperlich-leiblichen Verankerung sehr gut geeignet, um subjektiv bedeutsame Bildungsprozesse zu ermöglichen. Dieser Beitrag setzt sich mit den Chancen auseinander, die Bewegung, Spiel und Sport für Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen bieten. Zunächst thematisiert Verf. den Bildungsbegriff und die verschiedenen Ausprägungen von Bildungsprozessen (formale, non-formale und informelle Bildung). Darauf aufbauend werden anhand der Ergebnisse eines Forschungsprojektes die Möglichkeiten dargestellt, die der Sportverein für informelle Bildungsprozesse bietet. Jungen und Mädchen im Alter von 14 bis 18 Jahren wurden nach den Kompetenzen befragt, die Jugendliche im Sportverein erwerben können. Aus den Ergebnissen werden fünf idealtypische Handlungssituationen abgeleitet, die für das Erlernen der personen- und sachbezogenen Kompetenzen bedeutsam sind. Messerschmidt