Watching sport – a universal phenomenon?

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Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Sport anschauen – ein universelles Phänomen?
Autor:Pfister, Gertrud
Erschienen in:New aspects of sport history : proceedings of the 9th ISHPES congress, Cologne, Germany 2005
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2007, S. 379-393, Lit.
Herausgeber:International Society for the History of Physical Education and Sport
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103001874
Quelle:BISp

Abstract

Ausgangspunkt der Untersuchung ist die Frage, inwieweit das Zuschauerinteresse am Sport ein ‚natürliches’ Phänomen und damit universell ist und als eine anthropologische Konstante betrachtet werden kann. Dies könnte man zum Beispiel angesichts der Berichterstattung über die Begeisterung der Deutschen während der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Lande vermuten. Doch es gibt auch Menschen, die das Zuschauen als wenig interessant und attraktiv einschätzen. An den Überblick über den Forschungsstand schließt sich eine Skizze der historischen Entwicklungen der Sportzuschauer an: Beispiele aus der vorindustriellen Zeit, das Turnen als eine Kultur des Teilnehmens und der moderne Sport, wie er Ende des 19. Jahrhunderts von England ausgehend in Europa Fuß fasste. These ist, dass die Charakteristika eben dieses modernen Sports eng mit der Entwicklung der Sportzuschauer verknüpft sind. Das Verhältnis zwischen Zuschauern und Sportlern und die zunehmend bedeutsame Rolle der Medien als Vermittler des Sportereignisses sind zentrale Aspekte des 20. Jahrhunderts. Das Verständnis und die Kenntnis um den Sportzuschauer können anhand verschiedener theoretischer Entwürfe variieren. Wichtige Fragen sind zum Beispiel: der Zusammenhang von sportlicher Aktivität und Interesse am Sport als Zuschauer, die Attraktivität des Zuschauens, die Motive des Zuschauens, als da zum Beispiel wären Ästhetik, Erotik, Identifikation, Aggressionsabbau oder Unterhaltung. Abschließend werden drei historisch differenzierbare Zuschauertypen charakterisiert. sasch