Fascists, miracles and a laughing cavalier. The politicisation of football and the football-isation of politics in 20th century Italy

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Faschisten, Wunder und ein lachender Berlusconi. Die Politisierung des Fußballs und die Fußballisierung der Politik im Italien des 20. Jahrhunderts
Autor:Martin, Simon
Erschienen in:New aspects of sport history : proceedings of the 9th ISHPES congress, Cologne, Germany 2005
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Academia Verl. (Verlag), 2007, S. 211-221, Lit.
Herausgeber:International Society for the History of Physical Education and Sport
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Englisch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201103001850
Quelle:BISp

Abstract

Der italienische Premier Silvio Berlusconi gewann 2002 erstmals die Wahlen mit seiner Partei, die er Forza Italia nannte, ein Ausdruck, der bis dahin als ein sportlicher Anfeuerungsruf bekannt war. Berlusconi ist zudem Präsident des Fußballvereins AC Mailand. Unabhängig von den konkreten politischen Veränderungen, die Berlusconi durchgesetzt hat, ist zu konstatieren, dass er auf perfekte Art und Weise den Fußball zu seinen Zwecken einzusetzen weiß. Als erster hatte der faschistische Führer Benito Mussolini verstanden, dass der Fußball ein fruchtbarer Boden für die Umsetzung politischer Ziele ist. Schon in den zwanziger Jahren gab es kein besseres Medium, um die Massen zu erreichen, als den Fußball. Nach einer Phase der Neuordnung des Landes und des Fußballs nach dem Zweiten Weltkrieg, setzte der wirtschaftliche Aufschwung in den fünfziger und sechziger Jahren einerseits und eine Reihe von hochtalentierten Spielern und hervorragenden Vereinen andererseits den Ausgangspunkt für eine wieder erstarkte Identifikation, welche das Heil der Nation an die fußballerischen Erfolge bindet. Die Phase des Faschismus und der Nachkriegszeit werden analysiert, um dann ausführlich auf die Praktiken Berlusconis, der den AC Mailand 1986 kaufte, einzugehen. Seine Dominanz über die italienischen Medien und sein Einfluss auf den Fußball dürfen als zentrale Faktoren seines Erfolgs gelten. sasch