Abstract

Vorliegender Beitrag beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, Chancen und Grenzen der Integration von Muskeltraining im Schulsport. Dazu wird zunächst aus trainingswissenschaftlicher Perspektive der Frage nachgegangen, welche gesundheitsförderlichen physiologischen Wirkungen man sich von einem Muskeltraining unter Rahmenbedingungen, die der Schulsport mit sich bringt, erhoffen darf. In diesem Zusammenhang werden die Belastungsnormative, dargestellt, um konkrete Durchführungsempfehlungen zu geben. Außerdem wird aus bildungstheoretischer Perspektive danach gefragt, welches Bildungspotenzial eine Thematisierung von Muskeltraining in der Schule hat und welche Anforderungen sich daraus für die Konstitution von Unterrichtsarrangements in der Praxis ergeben. Hierbei wird vor allem eine Theorie-Praxis-Verzahnung skizziert, die es ermöglicht, die motorische mit der pädagogischen Dimension sinnvoll miteinander zu verbinden. So sollte das Ziel einer Unterrichtsreihe zum Thema Muskeltraining sein, Praxisphasen so zu gestalten, dass sinnstiftende, subjektiv betroffen machende Bewegungserfahrungen generiert werden, die für die Schüler Anschlussfragen aufwerfen. Abschließend werden konkrete Gestaltungsvorschläge zur Vorbereitung einer Unterrichtsreihe erläutert. Zimek (unter Verwendung originaler Textpassagen)