Fitness und Sportengagement als soziales Erbe : theoretische Überlegungen und empirische Befunde

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Pfister, Gertrud
Erschienen in:Gesellschaft und Sport als Feld wissenschaftlichen Handelns : Festschrift für Manfred Messing
Veröffentlicht:Niedernhausen: Schors (Verlag), 2007, S. 287-307, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201102001557
Quelle:BISp

Abstract

In der Forschung besteht ein Konsens darüber, dass Körpergewicht, Fitness und Bewegungsaktivitäten in einem interdependenten Zusammenhang stehen und dass Kinder und Jugendliche im Hinblick auf Präventionsmaßnahmen die wichtigste Bevölkerungsgruppe sind, weil sowohl das Ernährungs- als auch das Bewegungsverhalten sozialisationsabhängig sind. Verf. konzentriert sich in ihrem Beitrag auf die Fitness und die Bewegungsaktivitäten von Kindern und vor allem auf die Sportsozialisation. Die zentrale Frage lautet: Welche Rolle spielen die Eltern in der Bewegungssozialisation ihrer Kinder oder - mit anderen Worten: Sind Fitness und motorische Kompetenzen ein soziales Kapital im Sinne Bourdieus, das von den Eltern an die Kinder weitergegeben wird? Damit stellen sich zwei weitere Fragen: Haben Kinder mit akademisch gebildeten Eltern bessere Fitnesswerte als Kinder, deren Eltern niedrige Bildungsabschlüsse aufweisen? Haben Kinder mit sportlich aktiven Eltern bessere Fitnesswerte als Kinder mit Eltern, die keinen Sport treiben? Nach einem kurzen Überblick über die vorliegenden Ergebnisse zur Fitness von Kindern stellt Verf. ausgewählte Ergebnisse eines in Berlin durchgeführten Forschungsprojekts vor. Verf. bezieht sich außerdem auf die Forschungstradition von Manfred Messing, der bereits im Jahr 1979 zusammen mit Dieter Voigt auf der Basis einer empirischen Studie signifikante Zusammenhänge zwischen dem Sportengagement von Kindern und den Sportaktivitäten der Eltern festgestellt hatte. (GESIS)