Verunreinigungen von Nahrungssupplementen : eine Quelle verbotener Substanzen?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Braun, Hans; Köhler, Karsten; Geyer, Hans
Erschienen in:Schweizer Zeitschrift für Ernährungsmedizin
Veröffentlicht:8 (2010), 4, S. 18-21, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0004-2897
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201102001242
Quelle:BISp

Abstract

Etwa ein Viertel der Schweizer Bevölkerung konsumiert Nahrungsergänzungsmittel (NEM). Sportler nehmen deutlich häufiger NEM zu sich. Es kann angenommen werden, dass die Gründe weniger im Bereich eines diagnostizierten Nährstoffmangels liegen, sondern vielmehr im prophylaktischen gesundheitsorientierten Bereich. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass NEM geringere oder höhere Mengen eines Nährstoffs oder einer Substanz enthalten können, als entsprechend deklariert. In den vergangenen Jahren sind verstärkt NEM aufgetaucht, die mit Stimulanzien oder anabolen Steroiden möglicherweise aufgrund unzureichender Produktionsabläufe kontaminiert waren oder bewusst gefälscht wurden. Der Konsum solcher NEM kann zu ernsthaften gesundheitlichen Konsequenzen führen und bei Sportlern einen positiven Dopingbefund verursachen. Um dies zu vermeiden, wird empfohlen, die Ernährung auf Basis einer vielfältigen Lebensmittelauswahl zu optimieren und NEM nur nach individueller Kosten-Nutzen-Abschätzung aus risikoarmen Quellen zu beziehen. Verf.-Referat