Abstract

Die Druckverteilungsmessung wird seit Jahrzehnten zur Beurteilung des menschlichen Abrollvorgangs herangezogen. Hier erweist sie sich als besonders vorteilhaft, da die Kräfte beim Abrollvorgang nie punktuell, sondern über die Fläche der Fußsohle verteilt auf den Körper einwirken und als Druck messbar sind. Allerdings ist die Druckverteilungsmessung bislang noch nicht in der Lage, auch Scherkräfte zu erfassen. Der Autor stellt gängige Messgrößen der Druckverteilungsmessung vor und erläutert ihre Berechnungsweisen. Was sagen diese Messgrößen aus, was lässt sich aus ihnen ableiten? Mit welchen Methoden lässt sich die aus Druckverteilungsmessungen resultierende Datenflut sinnvoll reduzieren? Und wie wirkt sich diese Reduktion auf das Ergebnis aus? Kenntnisse darüber befähigen dazu, die von Herstellern und Wissenschaftlern postulierten Aussagen besser bewerten und Druckmesssysteme im eigenen Umfeld sinnvoller einsetzen zu können. Verf.-Referat