Sportanorexie und Athletinnen-Trias bei Jugendlichen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tappauf, M.; Sudi, K.; Scheer, P.J.
Erschienen in:Monatsschrift Kinderheilkunde
Veröffentlicht:155 (2007), 9, S. 815-821, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0026-9298, 1433-0474
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201101000295
Quelle:BISp

Abstract

Sport, insbesondere Leistungssport, birgt vor allem in der Kinder- und Jugendzeit verschiedene Gefahren. Die körperliche und seelische Entwicklung, das Wachstum, die Immunabwehr und die Fertilität können bei unzureichender Energiezufuhr gestört sein. Die sog. Athletinnen-Trias (Symptomtrias aus Essstörung, Amenorrhöe und Osteoporose) kommt bei Mädchen vor. Dagegen ist das sog. Stunting (Reduktion oder Beenden des Größenwachstums) bei Buben häufiger. Die familiäre Zielgröße wird oftmals nicht erreicht. Sportanorexie, eine oftmals willentlich herbeigeführte Magerkeit zur Realisierung einer verbesserten sportlichen Leistungsfähigkeit, kann der Beginn einer lebenslangen und bedrohlichen Essstörung sein. Die Prophylaxe der Sportanorexie ist schwer, nur die Zusammenarbeit aller Beteiligten kann helfen. Die Mode des Schlanken und der Sportwahn mit dem Motto der olympischen Spiele „citius, altius, fortius – schneller, höher, stärker“ können zu Siegeswillen ohne Rücksicht auf die Gesundheit führen. Verf.-Referat

Abstract

There are various dangers inherent in sport, especially competitive athletics and especially during childhood and adolescence. Physical and mental development, growth, immune resistance and fertility can all be impaired if the energy supply is inadequate. The female athlete triad (eating disorder, amenorrhea, and osteoporosis) may be observed in girls. In boys stunting of growth is more frequently seen; they often do not achieve the heights that are normal among other members of their families. Anorexia athletica, with thinness often deliberately achieved in order to improve athletic performance, can be the beginning of a life-long and menacing eating disorder. Its prevention is difficult, and only cooperation from all affected can help at all. The fashion for slimness and the craze for sport with the Olympic motto of “citius, altius fortius” (faster, higher, stronger) can lead to a desire for victory with no regard for the athletes’ health. Verf.-Referat