Emotionen im Sport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Reicherts, Michael; Horn, Andrea B.
Erschienen in:Grundlagen der Sportpsychologie
Veröffentlicht:Hildesheim: Hogrefe (Verlag), 2009, S. 563-633, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201011008450
Quelle:BISp

Abstract

Emotionen umfassen kognitive, physiologisch-biochemische, erlebnismäßige sowie behaviorale Prozesse. Emotionale Prozesse wirken auf Vorbereitung, Durchführung und das Ergebnis sportlichen Handelns ein und können sportliche Aktivitäten und Leistungen begünstigen, erschweren oder blockieren. Nach einer einleitenden Definition sowie der Darstellung von Komponenten und Prozessen erläutern Verf. Theorien zur Beschreibung von emotionalen Zuständen. Hierbei lassen sich einerseits kategoriale Basisemotionen anhand von spezifischen physiologisch-motorischen Konfigurationen und Ausdrucksmustern und andererseits elementare Dimensionen unterscheiden. Anhand der Theorien von Lazarus und Scherer erläutern Verf. Emotionstheorien, die als Beispiel für vorwiegend kognitive oder Appraisaltheorien gelten. Die dargestellte Theorie von Gray ist hingegen neurobiologisch orientiert. Zudem werden einige ausgewählte Modellvorstellungen zu den kognitiven und motivationalen Antezedenzen von Emotionen vorgestellt, die in der Sportpsychologie besondere Berücksichtigung fanden bzw. dort entwickelt wurden: das attributionstheoretische Modell von Weiner, das Appraisal-Modell von Vallerand sowie ziel- und motivationstheoretische Konzepte von Deci und Bandura. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit ausgewählten Emotionen im Kontext Sport. In diesem Zusammenhang wird der Forschungsstand referiert. Zimek