Vorbild DDR? Neuorientierung im westdeutschen Sport
Autor: | Krüger, Michael Fritz |
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Erschienen in: | Wir gegen uns : Sport im geteilten Deutschland |
Veröffentlicht: | Darmstadt: Primus-Verl. (Verlag), 2009, S. 98-107, Lit. |
Herausgeber: | Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201010008078 |
Quelle: | BISp |
Abstract des BISp
Kein anderer Staat auf der Welt förderte den internationalen Leistungs- und Spitzensport so intensiv wie die DDR. In Vorbereitung auf die Olympischen Spiele 1972 in München war die westdeutsche Sportpolitik daher bestrebt, die Sportwissenschaft wie in der DDR zu institutionalisieren. München 1972 wurde somit Fixpunkt für die Entwicklung der westdeutschen Sportwissenschaft an den Universitäten. Da dies nicht ausreichen würde, um mit der DDR mitzuhalten, wurden die Forderungen nach einer Bundeszentrale für Sport groß, weshalb 1969/70 das „Bundesinstitut für Sportwissenschaft“ zur Förderung und Koordinierung wissenschaftlicher Forschung auf dem Gebiet des Leistungssports gegründet wurde. Verf. beschreibt im vorliegenden Beitrag die Entwicklung der deutschen Sportförderung, die Gründung der „Stiftung Deutsche Sporthilfe“ sowie weitere Maßnahmen zur Beschaffung von Finanzmitteln für den Spitzensport. Darüberhinaus entwickelte sich die Bundeswehr bis heute zum größten und wichtigsten Sponsor des Spitzensports in Deutschland. Abschließend wird die Sportförderung der DDR nochmals kritisch betrachtet. Zimek