"Le Parkour" – Die neue Kunst der Fortbewegung
Autor: | Gugutzer, Robert |
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Erschienen in: | Forschung Frankfurt |
Veröffentlicht: | 2010, 2, S. 9-11, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0175-0992 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201009007331 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Der Sport verlässt seine traditionellen Räume. Fest um- und begrenzte Territorien der Turnhalle, des Fußballplatzes oder des Leichtathletikstadions werden in vielen Trendsportarten ersetzt durch die Grenzenlosigkeit sowohl des Naturraums als auch des städtischen Raums. Jüngstes und vielleicht spektakulärstes Beispiel für die Urbanisierung des Sports ist eine aus Frankreich stammende Bewegungskunst mit dem Namen "Le Parkour". Sportsoziologisch betrachtet handelt es sich bei "Le Parkour" um eine subkulturell entstandene Trendsportart, deren Herkunft sich genau datieren und personalisieren lässt und die eine innovative Körperpraxis mit unkonventioneller Raumnutzung verknüpft. Zentrale Idee von "Le Parkour" ist es, Hindernisse im urbanen Raum – zum Teil auch in der Natur – durch einen kontinuierlichen Bewegungsfl uss
ohne Hilfsmittel möglichst effi zient zu überwinden. Die "Traceure", wie die Akteure sich selbst nennen, nutzen
ausschließlich ihren Körper als "Sportinstrument", um so schnell und zugleich so sicher wie möglich von A nach B zu kommen.