10th World Congress of Sport Psychology 28.05.-02.06.2001; Skiathos, Griechenland

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schmidt, Ulf; Tietjens, Maike
Erschienen in:Ze-phir
Veröffentlicht:8 (2001), 2 (Stellungnahmen zur Interdisziplinarität), S. 51-52, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Deutsch
ISSN:1438-4132, 1617-4895
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201009006635
Quelle:BISp

Abstract

Über 600 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler trafen sich auf Einladung der International Society of Sport Psychology (ISSP) vom 28.05. bis 02.06.2001 auf der griechischen Insel Skiathos zum 10. Weltkongress der Sportpsychologie. Im Mittelpunkt der Tagung standen z. T. interdisziplinär orientierte Hauptvorträge, Workshops, Arbeitskreise, Diskussionsrunden sowie Posterpräsentationen. Für die Hauptvorträge standen renommierte Referenten (u. a. Gould, Weinberg, Starkes, McAuley, Marsh), zumeist aus Amerika oder Australien, zur Verfügung. Sie allen gaben einen guten Überblick über den Stand der Forschung. Inhaltlich neue Tendenzen fehlten jedoch zumeist ebenso wie eine hinreichende theoretische Einbindung und Orientierung der vorgestellten empirischen Befunde. Dagegen zeigte Dr. Si (Hongkong) als erster Key Note Speaker des asiatischen Kontinents auf einem Kongress der International Society of Sport Psychology interessante Perspektiven für Cross-cultural Studies auf. In den Workshops und Arbeitskreise lag der Schwerpunkt auf dem Anwendungsaspekt innerhalb der weltweiten Sportpsychologie. Neben den klassischen Untersuchungen zur Motivation dominierten vor allem Untersuchungen zur Task- und Ego- Orientierung, Exercise Psychology aber auch zur Career Transition. Im Zentrum der Diskussionsrunden standen wiederum die Ausbildung und Akkreditierung von Sportpsychologen sowie Erfahrungsberichte aus der Zusammenarbeit zwischen Spitzensportlern bzw. Trainern und praktisch tätigen Sportpsychologen. Vorgestellt wurden auch universitäre Online-Ausbildungsgänge im Bereich Sportpsychologie und Dienstleistungen von selbstständigen Sportpsychologen für Wirtschaftsunternehmen. Die deutsche Sportpsychologie war in Skiathos mit lediglich 12 Vertreter und Vertreterinnen nur mäßig vertreten. Dies zeigt u. a., dass der deutsche wissenschaftliche Nachwuchs sich dem internationalen ‚Geschäft nicht stellt und somit vielleicht den entscheidenden Anschluss verliert, zumal der internationale Nachwuchs ansonsten sehr stark vertreten war. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)