Abstract

Die Leistungs- und Rekordentwicklung im Spitzenbereich des Schwimmsports hat dazu geführt, dass die Betreuung der Athleten durch ein interdisziplinär arbeitendes Team von Trainern, Wissenschaftlern, Sportmedizinern und -psychologen immer professioneller wird. Die Integration der neusten trainingsmethodischen Erkenntnisse durch diese Experten soll damit die Qualität der Trainings- und Wettkampfgestaltung im Schwimmsport verbessern helfen. Ziel des vorliegenden Forschungsprojektes war es daher, vor dem Hintergrund von „Interaktionsbeziehungen, Organisations- und Kommunikationsstrukturen“, die wissenschaftlich fundierte Betreuung und Förderung des Nachwuchs- und Spitzensports auch mit Blick auf die Aus- und Weiterbildung von Trainern in den Mittelpunkt zu rücken. Dabei ging es bei den gewünschten Qualitätsverbesserungen jedoch ausnahmslos um die individuelle Leistungsförderung eines „humanen“ und „dopingfreien“ Spitzensports. Im Fokus der skizzierten Untersuchung standen insbesondere „kritische Ereignisse“ im Beziehungsgefüge zwischen Athlet und Trainer, Institutionen und Personen des Sportsystems sowie „außersportliche Umwelten im lang-mittel- und kurzfristigen Karriereverlauf der Sportler“. Lemmer