Wurf- und Fangspiele : Versportlichungs- und Gendering-Prozesse
Autor: | Pfister, Gertrud |
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Erschienen in: | Grenzüberschreitung : Sport neu denken ; Festschrift zum 65. Geburtstag von Prof. Dr. Arnd Krüger |
Veröffentlicht: | Hoya: Niedersächsisches Institut für Sportgeschichte (Verlag), 2009, S. 134-145, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Sammelwerksbeitrag |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU201005004577 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Nach einleitenden Bemerkungen zur Verbreitung und zum Stellenwert von Ballspielen in vorindustriellen Kulturen auf der ganzen Welt beschreibt Verf. die Nutzung von Spielen bzw. Ballspielen für pädagogische Zwecke im Philanthropismus und als Mittel der Gesundheitsförderung in der Spielbewegung in Deutschland. Anschließend wird die Verbreitung des modernen Sports in Deutschland dargestellt, die zur Popularisierung von Sportspielen aus dem Ausland wie dem Fußball, zur Versportlichung von traditionellen Ballspielen und zur Entwicklung neuer sportorientierten Spiele führte. Dann wendet sich Verf. dem Handball zu und erläutert einerseits die Entwicklung und die Regeln des Frauenhandballs, wobei die Zielsetzung der Konstruktion einer spezifisch weiblichen Spielform verdeutlicht wird. Andererseits stellt Verf. die Entwicklung des Männerhandballs dar, die von Beginn an von Versportlichung gekennzeichnet war. Die Diskussion um die zunehmende Versportlichung auch des Frauenhandballs verdeutlicht Geschlechtsstereotype, in der die Frau als das schwache Geschlecht verstanden wird, dem keine zweikampfartigen und kraftbetonten Aktionen gestattet werden kann. Abschließend skizziert Verf. die Entwicklung des Feldhandballs zum heutigen Hallenhandball. -bo-