Abstract

Das olympische Dorf der Spiele von 1936 in Berlin war durch die lange militärische Nutzung gleich im Anschluss an die Sommerspiele bis zum Abzug der russischen Truppen 1992 mehr und mehr ein vergessener Ort geworden. Erst durch die Öffnung des Geländes für Besucher und die sukzessive landschaftliche Rekultivierung seitens des jetzigen Eigentümers, die DKB Stiftung für gesellschaftliches Engagement, gewinnen die Anlagen nun wieder an Interesse. Das vorliegende Buch befasst sich mit dem Bau und der Entwicklung der Unterkünfte, Sportanlagen und Servicebauten sowie der Landschaftsgestaltung an diesem Ort in der Döberitzer Heide. Dabei ist die kurze sportliche Nutzung die bekannte Seite, sie steht im Mittelpunkt der Betrachtung. Aus der langen militärischen Inanspruchnahme gibt es vergleichsweise wenig Überlieferungen, trotzdem wird der Versuch unternommen, aus Archivmaterialien und Zeitzeugenberichten Informationen zu gewinnen, auch diesen Zeitraum näher zu beleuchten. Die Autoren und ihre Beiträge sind: 1. Schwan, Christian: Das Olympische Dorf von 1936 im Spiegel der Geschichte. 2. Teichler, Hans Joachim: Sporthistorische Betrachtungen der Olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin. 3. Kühl, Margrit: Moderne Gesten - steinernes Programm: die Architektur des Olympischen Dorfes. 4. Schäche, Wolfgang: Zur Baugeschichte des Olympischen Dorfes und dem Zusammenhang von Architektur und Landschaftsplanung. 5. Wendt, Horst: Zeitzeugen berichten: Gespräche mit Fritz Fromm und Claus Soyka. Verl.-Information und Inhaltsverzeichnis