Kollektive Emotionen im Kontext sportbezogener Marketing-Events

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Bibliographische Detailangaben
Englischer übersetzter Titel:Understanding collective emotions in the context of sports marketing events
Autor:Schlesinger, Torsten
Erschienen in:Sport und Gesellschaft
Veröffentlicht:6 (2009), 2, S. 148-172, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1610-3181, 2366-0465
DOI:10.1515/sug-2009-0204
Schlagworte:
Fan
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201003002699
Quelle:BISp

Abstract

Kollektive Emotionen stellen für Marketing-Events mit sportlichen Inhalten einen zentralen Erfolgsfaktor dar, wenn es darum geht, potentiellen Kunden Produkte möglichst erlebnisorientiert zu vermitteln. In der wirtschaftswissenschaftlichen Eventmarketing-Forschung wird bislang weitgehend vernachlässigt, unter welchen Bedingungen es zur Entstehung kollektiver Emotionen kommt. Der Beitrag nähert sich dem Phänomen aus systemtheoretischer Perspektive, indem zunächst die Operationsformen emotionaler Kommunikation beleuchtet werden. Unter Bezugnahme auf emotionale Kommunikationsprozesse wird anschließend die Entstehung kollektiver Emotionen diskutiert. Dabei wird verdeutlicht, wie die Eventteilnehmer ihre eigenen emotionalen Zustände bei anderen als ebenfalls gegeben voraussetzen und wie der als Gemeinschaft identifizierten Gruppe eine ähnlich „gefühlte“ Wirklichkeit unterstellt wird. Im Rahmen der Fallstudie „Red Bull District Ride“ werden die theoretischen Überlegungen einer empirischen Analyse unterzogen. Verf.-Referat

Abstract

Collective emotions are a crucial tool used in sports-related event marketing to present brands, product lines, or even companies to prospective customers in an exciting, experiential way. However, there is a dearth of research in event marketing on how such collective emotions are generated in the context of sports marketing events. In this article, the phenomenon is analyzed from a system theoretical perspective. The different means of generating collective emotions are discussed with reference to processes of emotional communication. The analysis shows that event participants assume their own emotional states to exist for the other participants as well, and that a similarly perceived reality is imputed to the group considered as the community. The case study “Red Bull District Ride” subjects these theoretical considerations to empirical analysis. Verf.-Referat