Personalentwicklung, Qualifizierung und Gender-Mainstreaming in Sportorganisationen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hartmann-Tews, Ilse
Erschienen in:Die Zukunft des Fußballs ist weiblich : Beiträge zum Frauen- und Mädchenfußball
Veröffentlicht:Aachen: Meyer & Meyer (Verlag), 2007, S. 77-89, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201001001623
Quelle:BISp

Abstract

Vor dem Hintergrund zentraler Herausforderungen der Sportentwicklung und des Vereins- und Verbandsmanagements (auch) im Fußball wird in diesem Beitrag herausgearbeitet, inwiefern die Verknüpfung von Personalmanagement und Gender-Mainstreaming Ansatzpunkte für innovative Handlungsstrategien des DFB und der ihm angeschlossenen Vereine sein kann. Die beiden Konzepte werden kurz skizziert, um sie anschließend miteinander zu verknüpfen und Maßnahmeoptionen für eine Erfolg versprechende Personalentwicklung des Ehrenamts vorzuschlagen. Abgeschlossen wird mit einem kurzen Einblick in die Ergebnisse einer Studie des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletikverbandes (WFLV) in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln (DSHS). Im Rahmen dieser Studie wurde erhoben, inwiefern im WFLV bereits Maßnahmen des Personalmanagements unter besonderer Perspektive der Rekrutierung, Qualifizierung und Bindung von Frauen durchgeführt werden. Es wurde u. a. deutlich, dass 1. die Einbeziehung der „Genderperspektive“ in den Vereinen bislang keine Rolle spielt und es kaum eine strukturelle Verankerung von Frauenförderung in den Vereinen und Abteilungen gibt; 2. gleichzeitig die Einschätzung der Wirksamkeit von Frauenfördermaßnahmen sehr verhalten ist, d. h., lediglich der gezielten Ansprache von Frauen eine positive Wirkung zugesprochen wird, umgekehrt einem Frauenförderplan, der Amtszeitbegrenzung sowie der Quotierung geringe bzw. keine Wirksamkeit; 3. immerhin 19,3 % der Frauen auch direkt auf ehrenamtliche Mitarbeit ansprechen und 13,7 % auf die Schaffung einer verstärkten Aufgabentransparenz achten. Zur Änderung dieser Situation kann die Wissenschaft beratend wirken und Unterstützung anbieten: in Form des Wissenstransfers von Erkenntnissen und Erfahrungen durchgeführter Projekte, in Bezug auf Situations- und Bedarfsanalysen, der Entwicklung von Strukturen und der Begleitung bei Maßnahmen. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)