Zivilgesellschaft und Fußball in Deutschland

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jütting, Dieter Heinz
Erschienen in:Kursiv. Journal für politische Bildung (Nr. 3): Eine Menge Welt: Fußball & Politik
Veröffentlicht:Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verl. (Verlag), 2006, S. 20-26, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201001001373
Quelle:BISp

Abstract

Am Beispiel des Fußballs wird in diesem Beitrag die These vertreten, dass Zivilgesellschaft und Fußball keine Gegenspieler, sondern (zumindest unter bestimmten Umständen und Bedingungen) vielmehr ein „Traumpaar“ sind. In einem ersten Schritt wird ein Blick auf die vielfache und widersprüchliche Verwendung des Begriffs „Zivilgesellschaft“ geworfen. In einem zweiten Schritt wird dann ein sozialwissenschaftliches Konzept von Zivilgesellschaft vorgestellt, das die Zivilgesellschaft als ein Teilsystem versteht (und damit im Kontrast zu anderen Teilsystemen beschreibt) und in deren Mittelpunkt ein bestimmter Typ von Organisationen steht. In einem dritten Schritt wird gezeigt, dass die Fußballlandschaft in Deutschland gerade durch diesen Typus von Organisationen durch und durch geprägt ist. Und weiterhin, dass der in Amateurvereinen organisierte Fußballsport in Deutschland ein „big player“ im Ensemble der zivilgesellschaftlichen Organisationen ist. Die Absicht dieses Beitrags besteht in erster Linie darin, zu zeigen, dass der Amateurfußball mit seinen zivilgesellschaftlichen Strukturen im Schatten der öffentlichen Wahrnehmung steht, während der Profifußball mit seinen Akteuren, kurz das Marktsystem Fußball, sich im Licht derselben befindet. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)