Der Himmelsgesang des Hofdichters: Zum Gedicht "Fußball verschlammpt" von Ted Hughes

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Borchardt, Cordelia
Erschienen in:Anstoss: Die Zeitschrift des Kunst- und Kulturprogramms zur FIFA WM 2006, Nr. 2 (Mai bis September 2005)
Veröffentlicht:Berlin: Nationale DFB Kulturstiftung WM 2006 (Verlag), 2005, S. 104, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201001001352
Quelle:BISp

Abstract

Verf. interpretiert das Gedicht „Fußball verschlammpt“ (im Original: „Football at Slack“) des englischen Dichters Ted Hughes aus dessen Band „The Remains of Elmet“ von 1979. Ted Hughes beschreibt in diesem Gedicht „sinnlich präzise ein Alltagsspiel auf einem Bolzplatz, aber gleichzeitig lädt er die beschriebene Szene auf, eröffnet mythische Bedeutungsebenen und Bezüge.“ Die in „Fußball verschlammpt“ aufscheinende Wildheit und grandiose Schönheit der Natur ermöglichen es dem Menschen Ted Hughes einen Zugang zu seinen verschütteten, uralten Instinkten zu finden. „Hughes geht es nicht um ein romantisch verklärtes Naturerlebnis. Er will die, wie er es nennt, prähistorischen Gefühle freilegen, die nur noch im Körper bewahrt sind. Genau um dieses unmittelbare, körperliche Erleben geht es bei den Spielern im Gedicht. Und genau daraus kann dann jene Empfindung von Freude und Glück entstehen, die für Hughes alleinig zu einer mythischen Erfahrung der Erneuerung führt.“ Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)