Sportpsychologische Interventionen in der Therapie und Rehabilitation

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Brand, Ralf; Schlicht, Wolfgang
Erschienen in:Anwendungen der Sportpsychologie
Veröffentlicht:Hildesheim: Hogrefe (Verlag), 2008, S. 609-659, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
HIV
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201001000780
Quelle:BISp

Abstract

Leitet eine sport- oder bewegungsfachlich qualifizierte Person eine oder mehrere Patienten mit der Zielsetzung an, durch sportliche Betätigung eine systematische psychische Wirkung (entweder ausschließlich oder zusätzlich zu körperlichen Effekten) hervorzurufen, wird darunter in diesem Beitrag eine sportpsychologische Intervention verstanden. Verf. gehen der Frage nach, wie verlässlich und valide die in der Literatur anzutreffenden Empfehlungen für sportpsychologische Interventionen in der klinischen Praxis sind. Dabei werden die Indikationsfelder innere Erkrankungen (kardiologische Erkrankungen, Atemwegs- und weitere internistische Erkrankungen, Krebserkrankungen, HIV/AIDS), psychische Störungen (depressive Störungen, Angststörungen, Schizophrenie, andere psychische Störungen) sowie Sportverletzungen unterschieden. Letztgenannter Bereich unterscheidet sich von den beiden anderen, da hier die gezielte therapiebegleitende psychologische Intervention (z.B. Mentales Training) im Vordergrund steht. Für die Bewertung der methodischen Qualität und der davon abhängigen Evidenz der Resultate werden Evidenzklassen und Studientypen nach dem Grading der „Agency for Health Care Policy and Research“ übernommen. Verf. kommen zu dem Schluss, dass lediglich eine moderate bis schwache Evidenz für die sportliche Betätigung körperlich oder psychisch erkrankter Personen spricht. Die Gründe dafür sind methodischer und theoretischer Art. Messerschmidt