"Olympismus und Friedens-Hypothese" oder Sport und Frieden - Wunsch und Wirklichkeit

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Tiedemann, Claus
Erschienen in:Sportgeschichte erforschen und vermitteln : Jahrestagung der dvs-Sektion Sportgeschichte vom 19.-21. Juni 2008 in Göttingen
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 2009, S. 169-177, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU201001000099
Quelle:BISp

Abstract

Die Verbindung von Sport und Frieden als feste Struktur und allgemeingültige Gegebenheit ist bis heute Tenor der Darstellungen von Wissenschaftlern und Sportfunktionären. Eine tatsächliche und direkte Verbindung zwischen den beiden Begriffen hält allerdings einer wissenschaftlichen Betrachtung nicht stand. Der innerhalb der dem Sport zu Grunde liegenden Regeln ausgetragene Konflikt zwischen zwei Parteien ist hierfür bereits ein Indiz. Bei weitergehender Betrachtung der Historie des Sports und hier speziell des „olympischen Sports“, trifft man auch Beispiele in denen zumindest während sportlichen Großereignissen kein Frieden herrschte. Allerdings ist die These der Verbindung zwischen Sport und Gewalt ebenfalls nicht allgemeingültig aufstellbar. Alles in allem bleibt die Vorstellung von Sport und Frieden eine durchaus sympathische und erstrebenswerte. Unreflektiert sollte sie allerdings nicht stehen gelassen werden. OSch