Abstract

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass das Kulturprogramm der deutschen Bundesregierung zur FIFA WM 2006 bei seiner ersten öffentlichen Vorstellung von einigen Medien mit Häme bedacht wurde („Man solle das Fußballgeschehen um Himmels willen nicht auch noch mit den verqueren Gedanken und Kommentaren von Künstlern und Intellektuellen belasten.“), zieht Verf. drei Jahre später, nach der WM 2006, eine überaus positive Bilanz. Aufgrund der gelungenen „Mischung zwischen Populärem und Elitärem bei den 50 Projekten in 120 Ländern“ wurden die Kulturangebote rund um die WM 2006 von 3,5 Mio. Besuchern wahrgenommen. Verf. charakterisiert das Kulturprogramm zur FIFA WM 2006 als „Teil einer unvergleichlich gelungenen Fußballweltmeisterschaft“. Obendrein blamierte sich das von Verf. erdachte Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ nicht als lächerliche Worthülse, sondern wurde „unter leidenschaftlicher Mitwirkung eines ganzen Landes und befeuert durch eine exzellente Nationalmannschaft mit überzeugendem Leben erfüllt“. Schiffer (unter Verwendung von wörtlichen Textpassagen)