Abstract

Auf der Basis des sog. Modells des methodischen Übungsnetzes, das die wechselseitigen Abhängigkeiten der einzelnen Faktoren der sportlichen Leistungsentwicklung und des Trainings in eindrucksvoller Weise aufzeigt, verdeutlicht Verf. die Abhängigkeit der technischen Entwicklung im Hochsprung von einzelnen koordinativen und konditionellen Herausforderungen. Diese Abhängigkeit wird dabei entlang einer für den Hochsprung bewährten Zeit- und Entwicklungsschiene dargestellt. In diesem Zusammenhang werden folgende fünf Etappen unterschieden: 1. Kindesalter (bis etwa acht Jahre), 2. frühes Schüleralter (8-14 J.), 3. spätes Schüleralter (11-14 J.), 4. Jugendalter (15-19 J.), 5. Junioren, Aktive (ab 19 J.). Von Stufe zu Stufe steigt der Grad der Verbindlichkeit bzw. der hierarchischen Zuordnung einzelner Übungen im Verhältnis zur Zieltechnik an. Beim Kind stehen die verschiedenen Bewegungserfahrungen für sich und sollen auf spielerische Weise eine dauerhafte Sportbegeisterung erzeugen. Beim erwachsenen Leistungssportler stehen die einzelnen Trainingsübungen nicht nur in engem hierarchischen Zusammenhang zur Ziel- bzw. Wettkampfübung, sondern auch untereinander. Schüler und Jugendliche liegen irgendwo zwischen beiden Bereichen. Neben der horizontalen Zuordnung der Übungen untereinander veranschaulicht Verf. die beschriebene vertikale Ordnung im Sinn einer zunehmenden Hierarchisierung für den Hochsprung. Dabei verläuft die Entwicklung vom Steigesprung über den Schersprung bis zum Flop in Grobform und Feinform. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)