Geheimnis Höhentraining
Autor: | Michel, Sven |
---|---|
Erschienen in: | Leichtathletik konkret |
Veröffentlicht: | 2001, 13, S. 30-31, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU200912007180 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Das Höhentraining (HT) ist inzwischen eine in Ausdauersportarten international genutzte Variante der trainingsmethodischen Vorbereitung auf Leistungshöhepunkte. Inwieweit der Einsatz des HT in Nicht-Ausdauersportarten und ab wann eine HT von Nutzen ist, ist jedoch sehr umstritten. Grund hierfür sind zum einen negative Trainingseffekte und zum anderen das Fehlen objektiver Daten. Ein weiterer Aspekt ist die Diskussion um die sportmethodische Gestaltung und Varianten des HT. Auch tragen eine Reihe von publizierten Hypoxieexperimenten zur Verwirrung bei. Vor diesem Hintergrund gibt Verf. einen Überblick über die Frage „Was heißt Höhentraining?“, Effekte des HT, die Ergebnisse diverser Hypoxieexperimente und die zeitliche Gestaltung des HT. Er gelangt zu folgendem Fazit: HT stellt eine wirksame Methode zur positiven Beeinflussung der Sauerstofftransportkapazität des Blutes dar. HT führt zu einer höheren Reizwirksamkeit des Ausdauertrainings, ohne dass die sportartspezifische Geschwindigkeit erhöht werden muss. Inwieweit jedoch diesbezügliche Adaptationen des Körpers erfolgen, hängt von verschiedenen Aspekten ab. Hierbei können bspw. die Gesamtdauer des HT, die Höhenlage des Trainingsortes und die Gestaltung des Trainings als Präferenzen herausgestellt werden. Da in einer Reihe von Forschungsarbeiten zur hämatologischen Anpassung während des HT ein ausgeprägt individuelles Verhalten sichtbar wurde, ist ein optimaler HT-Effekt, der einer physiologischen Blutretransfusion entspricht, nur bei hochgradiger Individualisierung möglich. Schiffer (unter Verwendung wörtlicher Textpassagen)