Abstract

Verf. befasst sich in diesem Beitrag mit der Frage, wie ehrenamtliches Engagement in Fußballvereinen entsteht und sich immer wieder erneuert. Im Bezug auf die Reproduktionsmechanismen wird vor allem der Sozialisation und der Motivation eine große Rolle zugeschrieben. Es werden empirische Daten bezüglich der Rekonstruktion von Vereins- und Engagementkarrieren ehrenamtlicher Führungskräfte präsentiert und fünf ehrenamtliche Handlungstypen vorgestellt. Abschließend werden auf Basis qualitativer Interviews mit ehrenamtlichen Funktionsträgern in Fußballvereinen Konsequenzen zur Förderung des ehrenamtlichen Engagements erläutert. Es wird deutlich, dass vor allem die frühzeitige Aufnahme eines freiwilligen Engagements im Jugendalter eine besondere Bedeutung für die Reproduktion der Ehrenamtlichkeit besitzt. Daher sollten Jugendlichen frühzeitig Zugangswege und Handlungsmöglichkeiten zu einem freiwilligen Engagement angeboten werden. Zimek